Tilberi von Blumencron

Der erste selbstgezogene Nachkomme

7,47 Punkte in der T2 mit Oliver

 

Tilberi von Blumencron ist unser erfolgreicher T2-Tölter, der unter anderem 2013 auf den Weltmeisterschaften in Berlin angetreten ist. Er ist 2004 geboren, ein Sohn von Hrönn frá Bjarghúsum und von Tindur frá Reykjavík. Wir haben ihn selbst gezüchtet, aufgezogen und ausgebildet.

Als Fohlen erhielt er eine Elitebeurteilung des IPZV und den Richterspruch: "Elegantes Hengstfohlen mit gleichmäßiger Gangverteilung in vier Gängen bei locker- elastischem Bewegungsablauf, viel Aufrichtung und Selbsthaltung".

Tilberis Mutter war Marinas Kinderpferd, welches sie als kleines Mädchen geritten ist und mit dem sie ihre ersten Turniererfahrungen gesammelt hat. Hrönn war eine liebe, für unsere damaligen Begriffe etwas schreckhafte Stute, die wir im Raum Hamburg gekauft hatten und von der wir später insgesamt drei Fohlen gezüchtet haben.

Tilberi haben wir mit viereinhalb Jahren eingeritten. Den ersten kleinen Turniererfolg hatten Tilberi und Marina auf Störtal, als der damals Fünfjährige mit 6.60 Endnote die Viergang Futurity gewann. Er erhielt dabei die Sieben für den Schritt und die Präsenz.

Ein Jahr später setzte sich die erfolgreiche Karriere unter Oliver fort: 2010 Norddeutscher Meister im Futurity; 2011 Berlin-Brandenburg-Meister und das Erreichen der höchsten Leistungsklasse; 2012  siegten Tilberi und Oli auf den IPZV-Nord-Meisterschaften erneut; auf der Norddeutschen Hengstparade erreichen sie 2013 ihr höchstes Ergebnis von 7,47 Punkten; LK1 Qualifikation auch im Viergang V2; 2013 ging es unter der kanadischen Fremdreiterin Victoria auf die Weltmeisterschaften nach Berlin. Dort erreichte er 6,93 Punkte in der T2 und schnitt als bestes deutschgezogenes Pferd in der T2 ab. 

Wir waren schon immer sehr stolz auf Tilberi und er steht uns sehr nah. Er war sehr angenehm einzureiten, hatte viel Tölt, ein gutes Gleichgewicht und war weich in der Hand. Zu Beginn „stand er etwas auf der Bremse“ und erst über die Jahre hat sich ein schönes, leicht zu händelndes Temperament entwickelt.

 


Oliver, wie trainierst Du Tilberi?

„Tilberi ist ein ausgesprochenes Spaßpferd, der in großen Reitergruppen besonders gute Laune bekommt. Daher sieht man mich auf nahezu jedem Ausritt-Gruppenfoto mit ihm. Neben diesen tollen Ritten arbeite ich auch viel allein mit ihm. Etwa einmal die Woche machen wir Fahrrad-Training, zwei mal die Woche reiten wir aus und manchmal mache ich Bodenarbeit. Die anderen Tage hat Tilberi frei. Auf die Ovalbahn gehe ich eigentlich nur, wenn ich ihn jemandem zeigen möchte oder kurz vor einer Prüfung noch mal eine „Generalprobe“ reiten möchte.

Außerdem hat sich über die Jahre gezeigt, dass Tilberi sehr viel Spaß an der Handpferdeausbildung junger Pferde hat. Ich nehme in manchen Zeiten oft ein junges Pferd mit ins Gelände oder auf die Bahn und reite ihn dann einhändig ähnlich seiner Spezialdisziplin mit durchhängendem Zügel. Tilberi passt dann auf, dass das junge Pferd etwas vor ihm bleibt und stoppt sofort, wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte.

Mir ist wichtig, dass man die Pferde vielseitig ausbildet. Natürlich ist Tilberi ein Sportpferd, aber wir verbringen dennoch vielfältige und spannende Stunden miteinander beim Reiten in fremdem Gelände, in der Gruppe oder am Fahrrad.“

 

Die wichtigsten Turniererfolge:

2009

1. Platz Futurity Viergang in Störtal mit 6,60 Endnote

2010

1. Platz auf den IPZV-Nord-Meisterschaften Futurity

2011

1. Platz auf den IPZV-Nordmeisterschaften S2.T4

1. Platz auf den Berlin-Brandenburg-Meisterschaften S2.T4

1. Platz auf dem Lokkomót Störtal - Qualifizierung zur Leistungsklasse 1

2012

2. Platz auf der Norddeutschen Hengstparade im T4 mit 6,58 Endnote

3. Platz auf dem Kronshof Special, Endnote 7,17

1. Platz auf den IPZV-Nord-Meisterschaften, Endnote 7,30

2013

1. Platz auf der Norddeutschen Hengstparade mit 7,47

2. Platz im Bundesranking mit Oliver im Frühjahr 2013

11. Platz auf den Deutschen Meisterschaften

17. Platz auf den Weltmeisterschaften in Berlin / Bestes deutsches Pferd der WELTMEISTERSCHAFTEN in der T2 der Erwachsenen.