Godemoor 2017 – von kurzen Hosen bis Gewitterregen
Vier Tage Mittsommernachtsturnier liegen hinter den mutigen Startern und Begleitern, die sich in der vergangen Woche mit ihren Isis auf den Weg gemacht haben, um in Großhansdorf bei einem der mittlerweile größten Islandpferdeturnieren in der Region teilzunehmen. 400 Starter waren für die Veranstaltung genannt und es hätten auch noch mehr teilgenommen, wenn es nicht eine Starterbegrenzung gegeben hätte. Auf dem zuerst sonnigem Paddockplatz wurde es eng und zum Glück wurde das Blumencroncamp von den ersten vor Ort sorgfältig abgesteckt, so dass jedes Pferd sein Paddock neben den vertrauten Weidekameraden fand. So ein Turnierstart bedeutet doch immer sehr viel Organisation. Zum einen, um eine gute Versorgung der Vierbeiner sicher zu stellen, zum anderen für das Wohl der Zweibeiner. Es ist schon toll, wie gerade die jungen Reiter hierbei von ihren Eltern unterstütz werden, obwohl diese selbst vielleicht gar nicht dem Islandpferdereitsport verfallen sind. Und gerade dann, wenn man Bezug auf das Wetter nimmt: Was will der Wettergott den Godemooranern eigentlich mit seinen Sperenzchen sagen?! Aber irgendwie ist es auch wie ein kleiner Survival-Urlaub, wenn man erst in kurzen Hosen schwitzend den Paddock aufbaut und dann in Gummistiefeln über den Platz stapft, unter dem Zuschauerzelt das Gewitter, samt wasserfallartigen Regengüssen abwartet oder beim Grillen unter der Wohnwagenmarkise zusammenrückt. Und zwei Stunden später scheint dann auch sowieso wieder die Sonne. Neben den vielen verschieden Prüfungen, die die Teilnehmer/innen selbst bewerkstelligten, ist es auf großen Turnieren immer sehr lohnenswert, sich viele unterschiedliche Prüfungen anzusehen. Neben den schweren Gang- und Töltprüfungen, war natürlich auch wieder der Mitternachtstölt ein Anziehungspunkt. Samstagabend fand dann das große Godemoor singt Konzert in der Reithalle statt. Einige waren extra dafür angereist. Oliver und Svenja mussten leider schon vorher los. Sie fuhren Samstag früh nach Belgien, um dort die Zuchtstuten Lydia und Lýja abzuholen. Marina hatte die beiden vor einigen Wochen dorthin gebracht. Beide sind tragend vom Spitzenhengst Hersir frá Lambanesi.
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